Der Planungsbereich befindet sich zwischen den Gemeinden Harbke und Sommersdorf im Landkreis Börde des Landes Sachsen-Anhalt. Er beginnt circa 130 Meter östlich der Kreisstraße K 1373 und endet circa 120 Meter hinter dem ehemaligen Bahndamm der Kohlebahn. Der Abschnitt ist insgesamt rund 465 Meter lang und mit Betonelementen verbaut.
Durch den nahezu vollständigen Rückbau sämtlicher Betonelemente, insbesondere der Wehranlage, wird die unterbrochene ökologische Durchgängigkeit der Wirbke wiederhergestellt. Das gleichförmige Gewässerprofil wird deutlich abwechslungsreicher gestaltet und das Gewässerbett durch eine variierende Mittelwasserberme vielfältiger strukturiert.
Der Vorher-Nachher-Vergleich
Der ehemals durch Betonteile eingezwenge Bachlauf ist nun naturnah wiederhergestellt.
Auch das Überführungsbauewerk der Kreisstraße wurde erneuert und bietet genügend Auslauf zu den Seiten.
Ein Unterschied, wie er deutlicher nicht sein könnte.
Umweltfreundliche Renaturierung durch neueste Methoden
Das Einbringen von Sohlsubstrat erhöht zusätzlich die Gewässermorphologie, genauso wie die Anpflanzungen auf der Berme und an der südlichen Böschungsoberkante.
Durch die Reduzierung des Unterhaltungsaufwandes auf ein äußerstes Minimum wird dem Gewässer die Möglichkeit gegeben, selbstständig Gleit- und Prallhänge auszubilden und einen natürlichen Verlauf auszubilden.
Durch die Herausnahme eines Großteils der umliegenden Flächen aus der bisherigen Nutzung wird ein neuer Gewässerschutzstreifen geschaffen, der sich eigenständig entwickeln und naturgemäß bewachsen kann.
Die Finanzierung erfolgt vorrangig durch die Europäische Union, zusätzlich mit Mitteln des Bundes sowie des Landes Sachsen-Anhalt.